Petra: Dokumentation nabatäischer Nischen
Förderung der Fortsetzung des Nischensurveys
Robert Wenning (Münster)
Die Aufnahme der Nischen ist in der Osthälfte Petras abgeschlossen. Rund 840 Votivnischen wurden erfasst, die meisten waren zuvor unbekannt. Die Auswertung des Projektes zielt auf die Funktion der einzelnen Nischen unter Berücksichtigung der Typologie der anikonischen Steinmale (Betyle) sowie des Kontextes der Nischen.
Im Hinblick auf den räumlichen Kontext der Nischen erweist sich das Vorkommen von Wasser als besonders aufschlussreich. Wasser gab immer wieder Anlass, der Gottheit zu danken. Neben den Betylen fanden die wenigen anthropomorphen Darstellungen in den Nischen Beachtung. Mehrfach sind neue Interpretationen möglich gewesen, z.B. der „Herr der Steinmetzen“. Die eigentliche Bedeutung der Nischen liegt darin, dass sie Zeugnisse für die Religiosität der Nabatäer und Ausdruck der direkten Beziehung zwischen Verehrer und Gottheit sind.
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