Tell el-Fuḫḫār/Akko: Publikation der Ausgrabungen Diethelm Conrads
Unterstützung der Publikation des DFG-geförderten Grabungsprojektes
Martin Peilstöcker (Mainz); Wolfgang Zwickel (Mainz)
Zwischen 1978 und 1983 führte Prof. Dr. Diethelm Conrad Ausgrabungen auf dem Tell el-Fuḫḫār/Akko im Norden Israels durch. Die Grabungen konzentrierten sich auf Areal K im nordwestlichen Abschnitt des Hügels. Im Jahre 2011 wurde die gesamte Grabungsdokumentation nach Mainz gebracht. Die an der Universität Haifa gelagerten Funde wurden gesichtet. Die Grabungsdaten konnten unter anderem dank der finanziellen Unterstützung des Deutschen Palästina-Vereins in eine OCHRE-Datenbank aufgenommen werden. Das Bild- und Kartenmaterial wurde digitalisiert und in ein GIS-System integriert (Mitarbeiter: Krister Kowalski, Mainz).
Absicht der Grabungen war es, „einen Ausgrabungsplatz etwas unterhalb der Akropolis zu wählen, um auf diese Weise auf ein Stadtviertel zu stoßen, das abseits der öffentlichen Gebäude liegt, das ein „normales“ Stadtviertel, ein Viertel der einfachen Leute, ist“ (D. Conrad, unveröffentlichter Bericht an die Deutsche Forschungsgemeinschaft 1986). Ein Blick auf die ergrabenen Gebäude zeigt, dass dies dem Ausgräber offensichtlich gelungen ist. Das wird an den einfachen Mauerzügen, der Vielzahl von Installationen und den zahlreichen Höfen deutlich. Die Kleinfunde scheinen dies ebenfalls zu belegen, obwohl deren Analyse noch nicht abgeschlossen ist. Das Wohnviertel zeigt an dieser Stelle eine große Kontinuität der Besiedlung, die eine Zeitspanne von der späten Bronzezeit bis in die späthellenistische Zeit abdeckte.
Weitere durch den Verein geförderte Projekte
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