Wādī eṯ-Ṯemed: Archäologischer Survey

Förderung eines Teilprojektes im Rahmen des kanadischen „Wadi et-Temed Projekts“ unter Leitung von Michèle Daviau

Mechthild Ladurner (Wien/Berlin); Anne Lykke (Wien)

Scherbenfunde

Scherbenfunde

Ziel des Projektes ist die systematische archäologische Erforschung nabatäischer Besiedlungsreste im semiariden Gebiet beiderseits des Wādī eṯ-Ṯemed, zwischen den Hochebenen von Mādabā und Ḏībān. Zentrale Aspekte sind dabei die Untersuchung von Siedlungsmustern, Landwirtschaft und Wassermanagment in nabatäischrömischer Zeit.

Im Forschungsgebiet konnten bis dato 31 Fundstellen mit Resten nabatäischer Besiedlung bzw. Nutzung verzeichnet werden. Bisherige Ergebnisse beziehen sich in erster Linie auf jene Ortslagen, die sich durch bestimmte topografische Gegebenheiten, eine dichte Ansammlung architektonischer Strukturen, eine große Anzahl nabatäischer Oberflächenfunde, eine Verbindung zu wassertechnischen Einrichtungen sowie durch sichtbare Eingriffe in die Landschaft als agrarisch ausgerichtete Siedlungen nabatäischer Zeitstellung interpretieren lassen.

Weiterführende Informationen
  • F. Schipper / A. Lykke / M. Ladurner, Die Nabatäer – Wandler zwischen den Lebenswelten. Eine archäologische Spurensuche im zentraljordanischen Hochland von Moab in den Jahren 2006 und 2007, in: Wiener Jahrbuch für Theologie 7 (2008), 353 – 377.
  • A. Lykke / M. Ladurner et al., Neue Forschungen zur nabatäischen Besiedlung der nördlichen Moabitis, in: ZDPV 127/2 (2011), 162 – 174.
  • M. Ladurner, The Wadi ath-Thamad Regional Survey. Nabataean-Roman Sites in the Wadi ath-Thamad Region, in: ADAJ 55 (2011) (in preperation).
  • M. Ladurner, Nabataean Agricultural Settlements in Central Jordan: Preliminary report on an example from the Wadi ath-Thamad Region, in: Studies in the History and Archaeology of Jordan 11 (2012), 613 – 623.

Weitere durch den Verein geförderte Projekte

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