Levante: 53 historische Karten zur Westexpansion Assyriens
Unterstützung für das Graphic-Design der historischen Karten
Ariel M. Bagg (Heidelberg)
Mit dem Beginn der assyrischen Expansion im 8. Jh. v. u. Z. endete schrittweise die politische Unabhängigkeit der Levante. Die Frage, wie die Expansion erfolgte und wie die Assyrer dieses Territorium organisiert und verwaltet haben, steht im Mittelpunkt der Untersuchung. Wichtige Aspekte dieser Thematik sind u. a., welche Grenzen die unabhängigen oder annektierten politischen Einheiten hatten, was die Assyrer von den vorhandenen Strukturen übernahmen und was sie veränderten, welche konkrete Maßnahmen einer Annexion folgten. Anhand der Analyse der assyrischen Herrschaftspraxis wird eine neue Interpretation des assyrischen Einflusses in der Region sowie der Rolle des assyrischen Reiches in der Geschichte der Weltreiche geboten.
Ausgangspunkt und Grundlage der Arbeit bildet die neuassyrische Toponymie der Levante, und ein wesentlicher Teil derselben besteht aus 53 historischen Farbkarten, die die historisch-geographischen Informationen graphisch darstellen: lokalisierbare Ortsnamen (3 Karten), die assyrischen Vorstellungen der Levante (8 Karten), lokalisierbare Gewässer- und Bergnamen (1 Karte), Tribut und Bevölkerungspolitik (5 Karten), assyrische Denkmäler in der Levante (1 Karte), die Westfeldzüge assyrischer Herrscher (30 Karten) und die politische Geographie der Levante (5 Karten).
Die verwendeten Grundkarten sind Auszüge einer Gesamtkarte des Vorderen Orients, die von Dr. Kurt Franz (Tübingen, damals Halle) freundlicherweise zur Verfügung gestellt und von Dipl.-Ing. Martin Grosch (Bonn, damals Leipzig) vorbereitet wurden. Das professionelle Graphic-Design der Karten, das vom DPV gefördert wurde, wurde von Christoph Forster (datalino, Berlin) an Hand von Vorlagen von Ariel Bagg gemacht.
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